Das Projekt der Ville Sbaiz in Lignano Sabbiadoro verfolgt die Idee eines Hauses, das sich mit seiner Umgebung vereint, ohne eine Trennung zwischen Innen- und Außenbereich.
Der Architekt Claudio Nardi hat sich für einen Bodenbelag aus indischem Sandstein „Kanchan beige“ entschieden, der an den goldenen Sand des Ortes erinnert. Dieser Sandstein, der aus versteinerten Sandkörnern besteht, bietet Widerstandsfähigkeit und Wasserpermeabilität und wird seit Jahrhunderten im Bauwesen und in der Architektur verwendet.
„Das Projekt dieser fünf Einfamilienhäuser entstand aus der Idee, das Haus als intimen Raum des Alltagslebens zu konzipieren, ohne jedoch eine Trennung zwischen Außen- und Innenbereich zu schaffen, sondern durch die Gestaltung eines Filterraums zwischen den beiden Elementen diesen Zusammenhang zu bereichern.“ (Arch. Claudio Nardi)
Lignano Sabbiadoro ist eine Linse, durch die wir die städtische Realität betrachten. Ausgehend von der Identität, die sich aus dem Namen „goldener Sand“ ergibt, hat Claudio Nardi einen Bodenbelag gewählt, der das Element widerspiegelt, mit dem die Innenräume mit dem Außenbereich in Dialog treten.
Im Rahmen einer Materialforschung entdeckte Nardi einen indischen Sandstein, den Kanchan in Beige, der durch die Versteinerung von Sand über Millionen von Jahren entstanden ist.
Der Begriff „Arenit“ stammt vom lateinischen „arena“, was „Sand“ bedeutet. Arenit ist der Name dieses sedimentären Gesteins, das aus Sandkörnern besteht. Je nach den enthaltenen Metallen kann seine Farbe von Abbauort zu Abbauort variieren.
Aufgrund seiner Porosität kann Arenit eine gewisse Wasserpermeabilität aufweisen. Dennoch macht seine Widerstandsfähigkeit und die einfache Bearbeitbarkeit ihn zu einem sehr geschätzten Material in vielen Bereichen, einschließlich Bauwesen und Architektur, wo es seit der Antike verwendet wird.